Let’s work together

Wie man die Zusammenarbeit mit Kund:innen (für beide Seiten) verbessern kann

Lena Mohr

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Jede:r wünscht sich, dass die Zusammenarbeit mit Kund:innen fruchtbar und reibungslos verläuft. Doch oft ist es gar nicht so leicht, die genauen Vorstellungen und Erwartungen der Kund:innen herauszukristallisieren und diese erfüllen zu können. Um diesen Prozess zu vereinfachen und eine gute Zusammenarbeit zu ermöglichen, haben wir Feedback-Bögen entworfen, die wir mit euch teilen wollen.

Der erste Schritt

Wenn wir mit einem neuen Projekt beginnen, steht ganz am Anfang das Briefing, wofür wir bereits den ersten Feedback-Bogen zur Hand nehmen. „Let’s create” ist hier das Motto, um am Anfang Erwartungen abzustecken und zu schauen, was das große Ziel ist. Außerdem wird abgeklärt, wie die Unterstützung genau erfolgen und wie umfangreich diese sein soll. Mit dem fertigen Formular kann dann ein Angebot geschrieben werden.

Die orange-farbenen Felder werden von uns als Anbieter:innen ausgefüllt, die blauen werden von den Kund:innen ausgefüllt

Wo stehen wir?

Der zweite Feedback-Bogen: „Zeit für Feedback” wird zusammen mit dem ausgefüllten ersten Bogen aller drei Monate an Kund:innen geschickt, um zu schauen, was sich geändert hat und was in der Zwischenzeit passiert ist. Neue Projekte bekommen den Bogen zum ersten Mal nach einem Monat, weil gerade in den ersten Wochen noch einmal viel “ans Licht kommt”.

In diesem Feedback-Bogen wird noch einmal genau beleuchtet, was bisher konkret passiert ist, was noch geplant ist, welche Dinge gut liefen und was es für Verbesserungsmöglichkeiten gibt

Am Ziel angekommen

Zum Jahres- oder Projektende gibt es einen Abschluss-Feedback-Bogen. Hier geht es darum, offenzulegen, was gut lief und was in Zukunft noch besser laufen könnte. Zudem erfolgt eine Einschätzung von uns als Anbieter:innen und unserer Arbeitsweise, welche uns wertvolles Feedback liefert.

Alle Feedback-Bögen sind bewusst kurz und knapp gehalten, um den Arbeitsaufwand für die Kund:innen so gering wie möglich zu halten

Der große Vorteil von Feedback-Bögen

Konstruktives Feedback ist enorm hilfreich und die Grundlage für eine erfolgreiche Weiterentwicklung. Oft ist es aber nicht leicht, ein negatives Feedback zu geben und häufig noch schwerer, eines zu empfangen. Auch Erwartungen klar zu formulieren ist gar nicht so einfach. Deshalb fragen die Feedback-Bögen gezielt die Bereiche ab, in denen es häufiger zu Missverständnissen kommt. Die humorvollen, spielerischen Formulierungen ermutigen dazu, Probleme offen anzusprechen und fragen auch gleich nach Verbesserungswünschen.

Feedback aktiv einzuholen und darauf einzugehen, sendet ein Signal von Professionalität. Die grundlegende Frage ist immer “Wie können wir euch noch besser unterstützen?”. Damit positionieren wir uns als serviceorientierte Begleiter:innen und steigern die Kund:innenbindung. Und als positiver Nebeneffekt kann das Feedback sogar als Referenzen genutzt werden, um neue Kund:innen zu gewinnen. Die von uns entwickelten und genutzten Feedback-Bögen findet ihr hier zum Download ( CC BY-SA 4.0):

Originally published at lenamohr.com on November 20, 2020.

Bildquellen: graphictwister, Shubham_Designs, fabrikasimf, sdancer

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Lena Mohr

Freelance UX designer, co-founder of Ready to Code, a non-profit for gender equality in tech, and author of bad children’s stories at schlechte-geschichten.de